November 2021

Fritz Frenkler und René Spitz im Gespräch anlässlich der Berlin Design Week 2021

Ein Filmmitschnitt zum Talk „Das Weißbuch – Designing Design Education“.

Wie muss das Designstudium gestaltet sein, um mit den Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft nicht nur Schritt zu halten, sondern diese zu gestalten? Das Grundlagenwerk „Designing Design Education. Weißbuch zur Zukunft der Designlehre“ dokumentiert Erkenntnisse aus fünf Jahren wissenschaftlicher Forschung. Es beruht auf dem interdisziplinären Austausch mit über 250 Expertinnen und Experten aus 25 Ländern. Das Ziel dieser Veröffentlichung besteht darin, den Diskurs über erforderliche Veränderungen substanziell zu fundieren und konkrete Umsetzungen anzuregen.

Anlässlich der Berlin Design Week 2021 sprach der Autor des Buches, René Spitz, mit Fritz Frenkler, der das Weißbuch gemeinsam mit Christoph Böninger und Susanne Schmidhuber herausgegeben hat. Der rund einstündige Filmmitschnitt zum Talk ist nun hier online zu sehen.

Wie könnte die Designlehre – in Deutschland, in Europa und weltweit – in fünf, in zehn, in 15 Jahren aussehen? Inwieweit muss sich diese an unterschiedliche Bedürfnisse an Design in unterschiedlichen Ländern und Kulturen anpassen? Muss Design nicht endlich von dem Verständnis weg, in erster Linie Produkte ansehnlicher und damit verkäuflicher zu machen? Und hat vielmehr die Aufgabe und die Verantwortung, Veränderungen der Gesellschaft zu spüren und zu formulieren – und den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen? Ist es nicht fatal, den Designer in erster Linie als Zeichenstift des Marketings und Design ausschließlich als Tool der produzierenden Wirtschaft zu sehen? Spiegelt sich dieses falsch verstandene Berufsbild des Designers in einem aktuell unzureichenden beziehungsweise nicht mehr zeitgemäßen Angebot an Ausbildung? Wie könnte, wie sollte das Thema Designausbildung ganz neu gedacht werden – von der Gegenwart aus in die Zukunft, unter Einbeziehung verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen?

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